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UBP in der Presse 15.02.2018

Wandelanleihen: Ein Übergangsjahr

Wandelanleihen: Ein Übergangsjahr

Nach dem wahren Rekordjahr 2017 stellt sich zu Beginn eines neuen Börsenjahres die berechtigte Frage: was können wir vernünftigerweise erwarten?


Der generelle Ausblick stimmt uns derzeit optimistisch. Der synchrone Konjunkturaufschwung steht auf solidem Fundament und das Wachstum erweist sich weltweit zunehmend als selbsttragend. Dieses Umfeld sollte risikoreiche Finanzwerte stützen.

Das erstarkte Wachstum bedeutet, dass 2018 ein Übergangsjahr sein wird. Die Volkswirtschaften steuern auf die Spätphase ihres Konjunkturzyklus zu und sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die Normalisierung der Geldpolitik – die unweigerlich höhere Zinsniveaus mit sich bringt – und die vor allem in den USA hohen Aktienbewertungen. Die politischen Sorgen aus dem Vorjahr schwelen weiter. Die Spätphase des Konjunkturzyklus birgt die Gefahr höherer Volatilität und einer breiteren Risikostreuung an den Aktienmärkten.

Unter solchen Bedingungen können Wandelanleihen gleich doppelt trumpfen. Ihre Konvexität ermöglicht es, eine Ausrichtung auf zusätzliches Haussepotential von Aktien beizubehalten und gleichzeitig die defensiven Eigenschaften des Bondfloors (der vor Verlusten schützt) zu nutzen. Auch ist die Zinssensitivität der Wandler in relativer Hinsicht niedriger als bei anderen Anleihen. Eine aufflackernde Volatilität würde zu einer positiven Neubewertung der eingebetteten Option führen. Ein Volatilitätsanstieg aus einer Marktkorrektur würde sich positiv auf die Kaufoption auswirken und nachteilige Folgen aus den zugrunde liegenden Aktien zumindest teilweise abfedern.

Beim Abwägen zwischen eher statischen und taktischen Ansätzen sprechen die Bedingungen für Optionsstrategien, nicht alle sind allerdings gleichwertig.

Verglichen mit notierten Call-Optionen beinhaltet die Optionskomponente von Wandelanleihen zentrale Vorteile. Dazu gehört insbesondere der Zugang zu längeren Laufzeiten bei relativ attraktiven Preisbedingungen gegenüber langfristigen und kurzfristigen «rollierenden» Call-Optionen. Ein grosser Anteil Wandelanleihen ist heute mit Dividendenschutz-Klauseln versehen, welche die negativen Folgen von höheren Dividenden mindern (oder gar aufheben). Dies ist angesichts der derzeitigen Dividendenrenditen in Europa ein durchaus stichhaltiges Argument zu Gunsten dieser Anlageklasse.

Wandelanleihen

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Nicolas Delrue
Head of Investment Specialists

 

Expertise

Globale Aktien

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