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Erhöhung von Leitzinsen

Erhöhung von Leitzinsen

Zu den wichtigsten Aufgaben einer Zentralbank gehören die Inflationsbekämpfung und die Unterstützung der Wirtschaftstätigkeit. Für ihre Geldpolitik orientiert sich die Notenbank an der jeweiligen wirtschaftlichen Entwicklung. Das wichtigste Instrument zur Steuerung der Geldpolitik ist die Anpassung der Leitzinsen. Darunter ist der Zinssatz zu verstehen, zu dem sich die Banken Geld leihen können und den sie ihrerseits zusammen mit ihrer eigenen Zinsmarge von ihren Kunden (Privathaushalte und Unternehmen) verlangen, wenn sie Kredite oder Darlehen vergeben.

Hebt eine Zentralbank den Leitzins an, steigen auch die Zinsen bei den Banken. Dadurch verteuern sich die Finanzierungskosten für Privathaushalte und Unternehmen, was dazu führen kann, dass diese sich weniger Geld ausleihen, weniger ausgeben und weniger investieren.

Als Folge davon verlangsamt sich die Wirtschaftstätigkeit, was tendenziell zu einer Eindämmung der Inflation führt. Senkt eine Zentralbank dagegen den Leitzins, tritt das Gegenteil ein.

Während mehr als zehn Jahren haben die Zentralbanken eine äusserst akkommodierende Geldpolitik mit niedrigen und teils negativen Zinsen, längerfristigen Refinanzierungsgeschäften und Anleihenkäufen angewandt. Die nach der weltweiten Coronakrise einsetzende Erholung verursachte dagegen weltweit einen raschen Anstieg der Inflation und veranlasste die Mehrzahl der Zentralbanken dazu, ihre Leitzinsen anzuheben.  

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