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Nachhaltige Anlagen

Nachhaltige Anlagen

Der Begriff «nachhaltige Anlagen» wurde vor mehreren Jahrzehnten geprägt. Lange ein Nischensegment, hat diese Art von Investitionen seit der Finanzkrise 2008 einen Aufschwung verzeichnet. Ihr Ansatz basiert auf der Integration von nichtfinanziellen Kriterien in die Analyse eines Finanzwerts. In der Regel handelt es sich um die Kriterien Umwelt, Soziales und Governance, im Englischen unter ESG (Environment, Social, Governance) zusammengefasst.

Heute sind nachhaltige Anlagen fester Bestandteil von Anlagestrategien und Portfolios, und ihr Anteil wächst kontinuierlich. Es gibt verschiedene Methoden, um ESG-Kriterien in Anlageentscheidungen einzubetten. Zu den wichtigsten gehören der Ausschluss bestimmter Sektoren oder Geschäftszweige, die ESG-Selektion («Best-in-Class-» bzw. Best-in-Universe»-Ansätze), eine thematische Ausrichtung und seit kurzem Impact-Kriterien, d.h. die Auswirkungen einer Investition. Die verschiedenen Ansätze können auch miteinander kombiniert werden. Zudem können Anleger, die in bestimmte Unternehmen investiert haben, diese dazu motivieren, nachhaltigere Geschäftspraktiken anzuwenden, sei es über einen direkten Dialog oder die Ausübung von Eigentumsrechten bei den Generalversammlungen.

In den letzten zehn Jahren wurde die Regulierung von nachhaltigen Anlagen sehr stark ausgebaut. Darin widerspiegelt sich die Sensibilisierung der regulatorischen Behörden für die Rolle, die der Finanzsektor spielen kann, vor allem in Bezug auf den für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen im Jahr 2015 erstellten Fahrplan. Ein weiteres Anliegen ist die Harmonisierung der Geschäftspraktiken zur Vermeidung des sogenannten «Greenwashing».

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