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UBP in der Presse 28.01.2019

Politik wird Gold weiter stützen

Politik wird Gold weiter stützen

Finanz und Wirtschaft (26.01.2019) - Jüngst fand der Goldpreis in der Nachfrage nach einem sicheren Hafen Unterstützung. Als Treiber wirkten der ungelöste Handelskonflikt der USA mit China und seine negativen Folgen für das globale Wachstum, die hohe Aktienmarktvolatilität, die politische Ungewissheit, die mit dem Brexit und den Unruhen in Frankreich einhergeht, und der teilweise Shutdown in den USA.


Die Absicht der US-Zentralbank, ihre Zinserhöhungen langsamer anzugehen und genau auf Makrodaten und Finanzmarktsignale zu achten, steigerte die Attraktivität von Gold zusätzlich.

Innerhalb von drei Monaten senkte der Internationale Währungsfonds zweimal seine Prognosen für das globale BIP in 2019, was als generelle Ausbreitung einer Verlangsamung zu deuten ist. Anstelle von 3,7% werden nur 3,5% veranschlagt. Der Rückgang geht grösstenteils auf die Eurozone und das überraschend niedrigere Wachstum Chinas zurück, dessen BIP auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise gefallen ist und die anderen Schwellenländer beeinträchtigt.

Obwohl die kürzlich festeren Aktienmärkte den Goldpreis begrenzten, wird dieser weiter anziehen, solange sich der Handelskrieg fortsetzt. Anhaltender Druck aus Politik und Wirtschaft werden Washington und Peking wenn nicht zu einer Beilegung, so doch zu einer ersten Einigung zwingen und Chinas Konjunktur helfen. Auch Trump könnte davon profitieren, denn er wird bald für seine Wiederwahl werben und hat zur Stärkung der Wirtschaft kaum Trümpfe in der Hand (neue Steuersenkungen sind unwahrscheinlich). Trotz Chinas Versprechen, mehr amerikanische Güter einzuführen, stehen die Fragen zum geistigen Eigentum und Technologietransfer noch ungelöst im Raum. Selbst bei einer Einigung im Handelsstreit wird sich der Disput über die Schuldenobergrenze spätestens um den 1. März wieder entfachen. Erhitzen sich die Gemüter wie beim Shutdown, wird eine Lösung schwierig sein. Gold dürfte in den nächsten Monaten aufwärts tendieren und sich um die 1’300 US-Dollar bewegen.

Bei den Metallen der Platingruppe schnitt Palladium 2018 bei weitem am besten ab. Grund war eine höhere Nachfrage aus China aufgrund der strengeren Abgasnormen des Landes. Ein weiterer Faktor war die Besorgnis, dass die Sanktionen der USA gegen Russland die Exporte belasten würden, bleibt doch Russland das grösste Produktions- und Exportland von Palladium. Das Metall ist auch unser Favorit für 2019, obwohl sich der Preis durchaus wieder nach unten, in Richtung 1’000 US-Dollar bewegen könnte.

Die Platinpreise hingegen wurden vom schrumpfenden Marktanteil der Dieselfahrzeuge beeinträchtigt. Silber erzielte 2018 die schlechteste Entwicklung. Sein Preis wurde vor allem vom schwächeren chinesischen Yuan und der indischen Rupie belastet, und wir bezweifeln, dass die Talsohle erreicht ist.

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Névine Pollini
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