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UBP in der Presse 12.09.2017

Fünf Fragen an Norman Villamin

Fünf Fragen an Norman Villamin

NZZ am Sonntag (10.09.2017) - Interview with Norman Villamin, Chief Investment Officer (CIO) Private Banking and Head of Asset Allocation.


Die Weltwirtschaft ist in einer guten Verfassung. Kann sich das noch verbessern?

Die Ausgangslage ist tatsächlich erstaunlich gut. In Europa wächst die Wirtschaft mit 2%. Noch vor zwei Jahren hätte bestimmt niemand mit einem solchen Wachstumstempo gerechnet. Und es ist möglich, dass sich die Situation noch weiter verbessert. Die geplanten Arbeitsmarktreformen in Frankreich etwa könnten dazu beitragen oder eine weiterer Anstieg des Binnenkonsums in Japan.

Sind die neuerlichen Diskussionen um die Schuldenobergrenze in den USA für Anleger ein Grund zur Sorge?

So wie es aussieht, verschiebt sich das Problem bis in den Dezember. Wenn man in der Geschichte zurückblickt, dann hat dieselbe Situation die Volatilität befeuert, doch erholten sich die Märkte rasch einmal. , Als die Ratingagentur Standard & Poor´s die Schuldnerqualität der USA herabgestuft hat kam es hingegen zu hohen Einbrüchen.. Wir erwarten allerdings keine solche Reaktion.

Die Bewertung von Aktien, besonders von Technologiewerten, ist mittlerweile stolz. Schreit das nicht nach einer Korrektur?

Die US-Technologiewerte kann man in zwei Gruppen einteilen. Die erste umfasst die etablierten Firmen, die viel Cash generieren. Hier halte ich die Bewertung für vernünftig und nicht für übertrieben. Vorsichtig sollte man bei den neueren Firmen sein, die erst noch Verluste erzielen, sie sind eher ambitioniert bewertet.

Gibt es Märkte oder Länder, die tatsächlich noch günstig bewertet sind und Potenzial bieten?

Es ist sehr schwierig, noch etwas zu finden, das wirklich günstig ist. Die Bewertung ist aber nur ein Aspekt, entscheidend ist auch, wie sich die Unternehmensgewinne entwickeln. Die US-Börsenindizes sind deutlich gestiegen, aber die Bewertung nicht, weil sich die Gewinne ebenfalls erhöht haben. Wir sind der Meinung, dass europäische Aktien in dieser Hinsicht attraktiv sind, weil hier die Gewinne noch Raum nach oben haben. Und sie werden steigen, wenn die Reformbestrebungen greifen.

Auf welche Sektoren soll man setzen?

Wenn sich die wirtschaftliche Lage Europas weiter verbessert, werden davon vor allem die auf den Binnenmarkt fokussierten Small- und Midcaps profitieren. Die Lage der Banken verbessert sich, das bedeutet, dass diese Unternehmen auch wieder besser mit Kapital versorgt werden und Chancen nützen können.

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Norman Villamin
Chief Investment Officer (CIO) Private Banking and Head of Asset Allocation

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